Vier Punkte sollten her, zwei sind es geworden

Köllerbach · Für den Einzug ins Playoff-Halbfinale muss der KSV Köllerbach unter die ersten Vier kommen. Doch gestern kassierten die Ringer einen bitteren Rückschlag gegen den VfK Schifferstadt, der in der Tabelle hinter ihnen liegt.

 Arm nach oben: Gegen Adelhausen durfte der 36-jährige Köllerbacher Andriy Shyyka (rechts) feiern, gegen Schifferstadt nicht. Foto: rup

Arm nach oben: Gegen Adelhausen durfte der 36-jährige Köllerbacher Andriy Shyyka (rechts) feiern, gegen Schifferstadt nicht. Foto: rup

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Die Vorgabe für die Ringer des KSV Köllerbach war vor dem Doppelkampf-Wochenende eindeutig: Will man die Chance auf den Halbfinaleinzug am Leben halten, sollten vier Punkte her. Doch das Vorhaben ging nur zur Hälfte auf.

Die ersten beiden Zähler gab es am Samstag beim 23:9-Heimerfolg gegen den TuS Adelhausen relativ entspannt. "Nach der Waage war klar, dass Adelhausen Probleme hat mit der Aufstellung", erklärte Köllerbachs Mannschaftsverantwortlicher Thomas Geid : "86 Kilo klassisch konnten sie nicht besetzen, 57 Kilo Freistil musste ein Jugendringer ran. Von daher ging es nur um die Höhe des Sieges."

Jan Fischer gewann also kampflos, Andrei Dukov (57 Kilo Freistil ), der neue russische Publikumsliebling Dauren Kurugliev (86 Kilo Freistil ) und Altmeister Andriy Shyyka (75 Kilo Freistil ) trugen jeweils vier Zähler zum Mannschaftsergebnis bei. Dabei lag Shyyka nach einem Oberarmzug des Adelhauseners Stephan Brunner schon nach einer Minute mit 0:4 zurück. "Ich merke nur noch, dass ich fliege. Er hat das so gut gemacht, dass sogar mir die Technik gefallen hat", sagte der 36-jährige Köllerbacher, der anschließend aufdrehte und mit 20:5 siegte. "Ich mache nichts anders als im vergangenen Jahr, aber es läuft diese Saison", sagte Shyyka, "es motiviert mich, dass ich Papa geworden bin."

Weniger gut verlief der Einstieg von Etienne Kinsinger und Aleksander Kostadinov. Beide standen am Samstag erstmals in dieser Saison für den KSV auf der Matte, beide unterlagen. Kinsinger, der nach seiner Silbermedaille bei der Junioren-WM eine dreiwöchige Pause eingelegt hatte, war beim 0:15 gegen Ivo Angelov chancenlos. Neuzugang Kostadinov führte nach der ersten Runde 4:0, brach dann aber ein und unterlag Danijel Janecic 5:7. "Kostadinov hatte vor Beginn der Runde eine Gehirnerschütterung bei einem Trainingsunfall", erklärte Teamleiter Geid, "er muss sich erst wieder reinfinden."

Gestern konnte Kinsinger zwar punkten, Kostadinov aber nicht. Bei der 11:14-Pleite beim VfK Schifferstadt gab er gegen Shmagi Bolkvadze drei Zähler ab - ebenso wie Timo Badusch gegen Zoltan Levai. Vladimir Dubov kassierte gegen Frank Chamizo sogar eine Vier. Neben Kinsinger steuerten nur Kurugliev, Gennadij Cudinovic und Heiki Nabi Einzelsiege bei - das war zu wenig für den so wichtigen Sieg. Köllerbach ist nun mit 4:4 Punkten Fünfter. Fürs Halbfinale würde das nicht reichen.

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