Debakel auf der Planche

Bonn · Für die deutschen Fechter gibt es auf dem Weg zu den Olympischen Spielen Rückschläge in Serie. Die einst so ruhmreiche deutsche Sportart steht am Scheideweg und will sich komplett neu aufstellen.

Das Olympia-Aus für die deutschen Florett-Fechter kommt nicht überraschend. Aber es schmerzt. Vor allem im Saarbrücker Westen. Dort stammt der beste saarländische Fechter her. Marius Braun ist beim FSV Klarenthal groß geworden, dann nach Bonn gezogen an den Stützpunkt. Alles für den großen Traum, einmal bei Olympischen Spielen dabei zu sein. Den kann er jetzt - nach dem Aus der Mannschaft - begraben, im Einzel ist Braun nicht stark genug.

Stark genug wäre vielleicht Jost Schömann-Finck gewesen, um sich einen Platz im deutschen Leichtgewichtsvierer zu sichern. Doch der Ruderer des RV Saarbrücken hat mitten in der Vorbereitung auf den entscheidenden Qualifikations-Wettkampf das Handtuch geworfen. Er brannte nicht mehr für das Projekt Rio-Qualifikation.

Marius Braun und Jost Schömann-Finck sind raus - zwei traurige Nachrichten für den Saarsport. Doch der hat in den nächsten Wochen ein paar heiße Eisen im Feuer. Vor allem im Badminton und Triathlon.

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